FreeCAD mehr power, CPU oder Graka?

[CADBird]

Hallo,

ich bin mir dabei ein neuen Rechner anzuschaffen. Spricht FreeCAD besser auf mehr CPU power oder eine bessere Grafikkarte an? ATI, Nvidia oder eine Quadro? Oder reicht eine integrierte Intel Grafikeinheit z.B eine "Intel HD Graphics 630" wie bei einem neuem Intel "Kaby Lake"? Braucht man überhaupt mehr als 16GB Arbeitsspeicher?

Grüße, CADBird

[r-frank]

Hallo CADBird.

1) Mehr Power kann nie schaden ...
2) Zumindest die "alten" integrierten 4500-Grafikchips waren performancemäßig mies. OpenGL sollte sein und in meinen Augen mindestens eine
mittelmäßige NVIDIA-Grafikkarte, außerdem würde eine integrierte Grafik Deine Monster-CPU bremsen ...
3) Tja, selbst WENN Du mit FreeCAD größere Teile/Baugruppen baust würde im Moment meinem persönlichen Eindruck nach
OpenCasCADE oder eine der anderen Libraries der Flaschenhals sein.
Wenn Du keine 3D-realtime-gerenderten Shooter spielen willst sollte für Dich als reinen Privatnutzer vom Gefühl her 16 GB ausreichen.

Roland

[ArminF]

Erst mal willkommen hier im Forum, obligatorisch der Hinweis auf die Forumsregeln, ganz oben in rot!

Also ich arbeite unter Windows 7professionell, 64 bit System mit 4 GB Ram. Das reicht für "normales" Arbeiten voll aus. Bin bisher nur in sehr seltenen Fällen an die Grenzen des Systems gestoßen. Neulich hatte Wilfried mal ein Beispiel mit Arrays die verrundet werden sollten, das hat dann gedauert. Aber ich denke Arbeitsspeicher ist besser als nur reine Grafik. Die Möglichkeiten den RAM der Graka auch für Rechenoperationen zu benutzen kann ich nicht beurteilen. Aber ein modern ausgestatteter PC mit einer einigermaßen flotten Grafikkarte sollte auf jeden Fall reichen. Ich habe noch eine zweiten der unter Ubuntu läuft und nur 2 GB Ram hat und keine Graka sondern nur auf den Onboard-Grafikchip des Motherboards zurückgreift. Auch mit dem kann man arbeiten. Was hast Du denn so vor? Ein neues Spaceshuttle konstruieren oder wirklich komplizierte Sachen

Gruß

Armin

[CADBird]

Danke euch für die Antworten.

Ein Spaceshuttle wird es wohl nicht. Einzelteile und kleine Baugruppen. Mein alter Rechner ruckelt und zuckt schon recht auch bei FreeCAD aber wahrscheinlich liegt das an dem zugemüllten Windows. Bei Inventor ist es noch schlimmer

Meine Rechner:

CPU: Intel Xeon E3110 @ 3.0Ghz dualcore
Arbeitsspeicher: 6GB DDR2
Grafikkarte: Nvidia Geforce 9600GT

Ich denke ich werde mir ein Intel i5 @3,4Ghz mit 16GB DDR4 Ram kaufen und erstmal gucken wie sich die integrierte gpu schlägt. Zudem werde ich abschied von Windows nehmen und auf Linux Mint umsteigen und VirtualBox mit Win7 für Inventor als Übungszweck nutzen, da ich noch eine Studentenlizenz habe.

[r-frank]

Also ich habe einen I5-4570 @3,2 GHz Quadcore mit 8 GB RAM und einer AMD Radeon HD 7700 Series.
Also in etwa das was Du kaufen möchtest.
FreeCAD läuft recht flott.
Ich habe mir mal den Vintage Tractor runtergeladen.

Das Laden in FreeCAD dauert 1 Minute (keine SSD, normale Festplatte).
Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich habe den Eindruck bekommen, daß das Laden selbst ca. 8-10 Sekunden dauerte
und der Rest in FreeCAD für den Bildaufbau draufging ...
Das Drehen auf dem Bildschirm geht (einigermaßen) normal.
Ein richtig spürbares Ruckeln gibt es jedenfalls nicht, aber gefühlt geht es ein winziges bischen träger als bei kleinen Teilen.

Zudem werde ich abschied von Windows nehmen und auf Linux Mint umsteigen und VirtualBox mit Win7 für Inventor als Übungszweck nutzen, da ich noch eine Studentenlizenz habe.

Von Virtualbox würde ich Dir nach meinen Erfahrungen abraten. Da die Grafikkarte nur emuliert wird, und selbst das nicht so dolle, reicht
es für ein paar wenige Klicks und mal schnell was überprüfen, aber kein richtiges Arbeiten.
VMWare Player bringt da schon mehr Performance mit, aber auch hier gehen manche grafisch anspruchsvolle Dinge nicht oder nicht besonders
gut/schnell ...

Ich habe ein Dual Boot - System mit Windows 7 und Linux Mint (17.3).
Also zuerst bei der Installation Windows 7 gesagt "Nutze nicht die ganze Festplatte" und dann hat Linux Mint bei der Installation erkannt,
daß da ein nicht formatierter und nicht zugewiesener Bereich auf der Festplatte ist und sich nach meiner Erlaubnis dort häuslich
eingerichtet.
Die Cinnamon Edition war mir zu viel KlickiBunti ... daher habe ich die Mate Edition installiert.
Die Installation lief problemlos, die Bedienung ist so weit recht komfortabel, DSL war ruckzuck eingerichtet und zur Sicherheit
habe ich mir noch die Linux-Version der Comodo Internet Suite installiert - kann nie schaden.

Roland

[CADBird]

Hallo Roland, danke dir!

Das Laden in FreeCAD dauert 1 Minute (keine SSD, normale Festplatte).
Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich habe den Eindruck bekommen, daß das Laden selbst ca. 8-10 Sekunden dauerte
und der Rest in FreeCAD für den Bildaufbau draufging ...
Das Drehen auf dem Bildschirm geht (einigermaßen) normal.
Ein richtig spürbares Ruckeln gibt es jedenfalls nicht, aber gefühlt geht es ein winziges bischen träger als bei kleinen Teilen.

Das habe ich zufällig gestern auch auf meinem aktuellen Rechner ausprobiert und ich hatte eine ziemliche Ruckelshow. Freut mich zu hören, dass es sehr wahrscheinlich auf dem neuen Rechner schneller laufen wird.

Von Virtualbox würde ich Dir nach meinen Erfahrungen abraten. Da die Grafikkarte nur emuliert wird, und selbst das nicht so dolle, reicht
es für ein paar wenige Klicks und mal schnell was überprüfen, aber kein richtiges Arbeiten.
VMWare Player bringt da schon mehr Performance mit, aber auch hier gehen manche grafisch anspruchsvolle Dinge nicht oder nicht besonders
gut/schnell ...

Danke dir! Ich werde mal VMWare ausprobieren. Ich will endlich weg von Windows

Grüße, Michael

[freecad-heini-1]

Ich habe mir mal den Vintage Tractor runtergeladen.

Das Laden in FreeCAD dauert 1 Minute (keine SSD, normale Festplatte).
Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich habe den Eindruck bekommen, daß das Laden selbst ca. 8-10 Sekunden dauerte
und der Rest in FreeCAD für den Bildaufbau draufging ...
Das Drehen auf dem Bildschirm geht (einigermaßen) normal.
Ein richtig spürbares Ruckeln gibt es jedenfalls nicht, aber gefühlt geht es ein winziges bischen träger als bei kleinen Teilen.

Bitte verrate mir welche Einstellungen Du bei Einstellungen, Anzeige, Kantenglättung hast sowie den Wert in Prozent bei der Tessellierung.

Hier mein Test in einem Video dokumentiert:
https://youtu.be/JqnpmFZoVA8

Tessellierung 0,5%, Kantenglättung MSAA 8x.

Code: Select all

System:    Host: xubu-wr Kernel: 4.4.0-64-generic x86_64 (64 bit)
           Desktop: Xfce 4.12.3 Distro: Ubuntu 16.04 xenial
Machine:   Mobo: ASRock model: 990FX Extreme3
           Bios: American Megatrends v: P1.50 date: 10/12/2012
CPU:       Octa core AMD FX-8350 Eight-Core (-MCP-) cache: 16384 KB 
           clock speeds: max: 4000 MHz 1: 2100 MHz 2: 4000 MHz 3: 3400 MHz
           4: 1400 MHz 5: 1400 MHz 6: 2100 MHz 7: 1400 MHz 8: 1400 MHz
Graphics:  Card: Advanced Micro Devices [AMD/ATI] Whistler LE [Radeon HD 6610M/7610M]
           Display Server: X.Org 1.18.4 drivers: ati,radeon (unloaded: fbdev,vesa)
           Resolution: 1920x1080@60.00hz
           GLX Renderer: Gallium 0.4 on AMD TURKS (DRM 2.43.0 / 4.4.0-64-generic, LLVM 3.8.0)
           GLX Version: 3.0 Mesa 12.0.6
Audio:     Card-1 Advanced Micro Devices [AMD/ATI] Turks/Whistler HDMI Audio [Radeon HD 6000 Series]
           driver: snd_hda_intel
           Card-2 Advanced Micro Devices [AMD/ATI] SBx00 Azalia (Intel HDA)
           driver: snd_hda_intel
           Card-3 C-Media driver: USB Audio
           Sound: Advanced Linux Sound Architecture v: k4.4.0-64-generic
Network:   Card: Broadcom NetLink BCM57781 Gigabit Ethernet PCIe driver: tg3
           IF: eth0 state: up speed: 1000 Mbps duplex: full mac: <filter>
Drives:    HDD Total Size: 360.1GB (82.2% used)
           ID-1: /dev/sda model: KINGSTON_SV300S3 size: 120.0GB
           ID-2: /dev/sdb model: Crucial_CT240M50 size: 240.1GB
Partition: ID-1: / size: 213G used: 165G (82%) fs: ext4 dev: /dev/sdb1
           ID-2: swap-1 size: 8.54GB used: 0.00GB (0%) fs: swap dev: /dev/sdb5
RAID:      No RAID devices: /proc/mdstat, md_mod kernel module present
Sensors:   System Temperatures: cpu: 34.5C mobo: 45.0C gpu: 36.5
           Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A fan-1: 0 fan-2: 2611 fan-3: 0 fan-4: 0 fan-5: 0
Info:      Processes: 296 Uptime: 1:28 Memory: 2480.5/7941.4MB
           Client: Shell (bash) inxi: 2.2.35 

[microelly2]

Da FreeCAD in vielen Geometrieaktionen nur auf einem Prozessor läuft, ist hohe Taktfrequenz besser als viele Kerne.

Einen großen Arbeitsspeicher braucht man nur bei Arbeit mit vielen Details.
Wenn du mit großen Datenmangen arbeitest (PointClouds), kommst du auch an die Speichergrenzen.
Mein Rechner kann "nur" 12G und da bin ich hin und wieder dran.
Aber wenn man klassich konstruiert, kommt man nicht so hoch.

[r-frank]

Bitte verrate mir welche Einstellungen Du bei Einstellungen, Anzeige, Kantenglättung hast sowie den Wert in Prozent bei der Tessellierung.

Tessellierung 0,05%, Kantenglättung MSAA 8x

Hier mein Test in einem Video dokumentiert:

Ich benutze für meine Videos unter Windows CAMStudio.
Gem. Empfehlung Handbuch schalte ich den Aero-Klimbim zur Aufnahme ab.
Ich gehe sogar ganz auf ein klassisches Design.
Da CAMStudio gehörig Ressourcen schluckt bin ich mir nicht ganz sicher, wie aussagefähig so ein Video ist ...

[freecad-heini-1]

Ich wärme diesen alten Thread nochmal auf.

Für 3D CAD wird von Softwareherstellern gerne die ATI FirePro 3D v5800 empfohlen.
Bezüglich Linux und 3D-Anwendungen siehe:
http://www.linux-community.de/Internal/ ... uer-Profis

Gebraucht gibt es diese Grafikkarte für 100€.

Was meint ihr, bringt es eine Verbesserung im Vergleich zu meiner [AMD/ATI] Whistler LE [Radeon HD 6610M/7610M]?

Verbessert sich dadurch auch Win7 Pro in Virtualbox?
Mir ist klar, dass die Grafikkarte in VBOX lediglich virtualisiert wird.