PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Hallo Wilfried,
ich muss widersprechen. Dein Video zeigt, den Weg wie ihn Bruno (HBCO) in seinem letzten Beitrag beschreibt. Das ist aber nicht das, was ich bevorzuge / gemacht habe.
Grüße, Hartwig
ich muss widersprechen. Dein Video zeigt, den Weg wie ihn Bruno (HBCO) in seinem letzten Beitrag beschreibt. Das ist aber nicht das, was ich bevorzuge / gemacht habe.
Grüße, Hartwig
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Hallo Wilfried,
du hättest mit dem mittleren Teil (Zylinder) anfangen müssen, dann hätte es funktioniert. Bruno und Jeno beschreiben es in ihren letzten Beiträgen.
Wenn du allerdings nach meinem Vorschlag vorgehen möchtest, sieht das Endergebnis (Baum) so aus:
Grüße, Hartwig
du hättest mit dem mittleren Teil (Zylinder) anfangen müssen, dann hätte es funktioniert. Bruno und Jeno beschreiben es in ihren letzten Beiträgen.
Wenn du allerdings nach meinem Vorschlag vorgehen möchtest, sieht das Endergebnis (Baum) so aus:
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Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
HBC0 wrote: ↑Thu Nov 28, 2019 11:01 pm So ganz rund läuft diese Ergebnis aber auch nicht, auch kann ich nicht sagen ob das der von den Entwicklern vorgesehene Weg ist. Denn wenn ich die Datei erneut öffne muß man den Display einmal zurück auf Result und dann wieder auf Tools stellen damit die Datei wie bei der Erstellung funktioniert.
Grüße
Bruno
Wer hat sich noch mit der PartDesign-Workbench beschäftigt und hat dazu etwas anzumerken?
Also ich finde das nicht zufriedenstellend, aber das kann wie schon gesagt auch ein Verständnisproblem sein.
saso wrote: Ping, @Saso, you are experienced in Catia Multibody technique. Please could you help for a general understandment. Is it a bug or a feature or a missunderstanding?
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Ich finde jetzt erst die Muße, mir das anzuschauen; da hat sich ja nun einiges zum Nacharbeiten angesammelt.chrisb wrote: ↑Thu Nov 28, 2019 12:51 pmDas schau ich mir mal in Ruhe an. Booleans in PartDesign Bodies habe ich ganz selten, Booleans mit Bodies schon eher.freecad-heini-1 wrote: ↑Thu Nov 28, 2019 8:13 amchrisb wrote:@Chris, bitte sage mal was dazu, und alle anderen PartDesign Experten.
A Sketcher Lecture with in-depth information is available in English, auf Deutsch, en français, en español.
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Ganz allgemein werden die PartDesign-Booleans selten verwendet und können daher auch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit noch Fehler enthalten.
Hartwigs gesamte Vorgehensweise scheint mir so, als wolle man die Part-Workbench in PartDesign nachbilden. Aber da nehme ich die Part-Operationen lieber direkt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man das so in PartDesign macht, wenn man hinterher noch mit den üblichen PartDesign-Funktionen weiterarbeitet.
Wenn ich mir die Schneefrau anschaue, dann geht die Handhabung auf der ersten Ebene noch gut, wenn man allerdings weiter unten, tiefer in der Schachtelung, etwas ändern möchte, dann wird das für mich viel zu unübersichtlich. Für jeden Body ein Fuse zu nehmen macht es für mich dann noch unübersichtlicher, da würde ich eher nur ein Fuse machen.
Wie oben schon beschrieben, folgen die Booleans in PartDesign tatsächlich der schon von Multipattern her bekannten Vorgehensweise: in jedem Zwischenschritt muss die Ein-Solid-Regel erfüllt sein.
Möglicherweise funktioniert das nur eher zufällig meistens, wenn man gleich mit einem Boolean anfängt? Das muss ja immer ein Hinzufügen sein und das kann man dann ja auch direkt modellieren.
Magst Du die Datei mal hochladen?
Hartwigs gesamte Vorgehensweise scheint mir so, als wolle man die Part-Workbench in PartDesign nachbilden. Aber da nehme ich die Part-Operationen lieber direkt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man das so in PartDesign macht, wenn man hinterher noch mit den üblichen PartDesign-Funktionen weiterarbeitet.
Wenn ich mir die Schneefrau anschaue, dann geht die Handhabung auf der ersten Ebene noch gut, wenn man allerdings weiter unten, tiefer in der Schachtelung, etwas ändern möchte, dann wird das für mich viel zu unübersichtlich. Für jeden Body ein Fuse zu nehmen macht es für mich dann noch unübersichtlicher, da würde ich eher nur ein Fuse machen.
(Als Video ist so etwas wesentlich einfacher zu verstehen, als als GIF)freecad-heini-1 wrote: ↑Sat Nov 30, 2019 2:29 pm Warum ist der Würfel nicht zu sehen, obwohl er zu sehen sein müsste? Bug, Feature, Bediener-Fehler?
PD_bool.gif
Wie oben schon beschrieben, folgen die Booleans in PartDesign tatsächlich der schon von Multipattern her bekannten Vorgehensweise: in jedem Zwischenschritt muss die Ein-Solid-Regel erfüllt sein.
Möglicherweise funktioniert das nur eher zufällig meistens, wenn man gleich mit einem Boolean anfängt? Das muss ja immer ein Hinzufügen sein und das kann man dann ja auch direkt modellieren.
Magst Du die Datei mal hochladen?
A Sketcher Lecture with in-depth information is available in English, auf Deutsch, en français, en español.
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Hallo,
bitte stellt euch einmal folgendes Szenario vor:
Ihr habt die Schneefrau fertig konstruiert, komplett in PartDesign, komplett linear, feature nach feature nach feature. Eine Liste mit etwa 30 features und Hilfsgeometrie.
Euer Kunde ist begeistert voll des Lobes. Alles was er wollte und so schnell geliefert.
Aber er hat noch ein paar Änderungswünsche.
Das Unterteil, die einfache Kugel gefällt ihm nicht mehr. Viel schöner wäre es, wenn die Frau auf einem Schlitten sitzen würde. Für euch als Konstrukteur heißt das: das allererste Feature in eurer Liste ist kein Revolve mehr und muss ersetzt werden
Euer Kunde hat schwarzen Humor. Er möchte, dass die Schneefrau ihren Kopf unter ihrem Arm trägt.
Weiterhin ist die Schneefrau-Nase zu simpel. Sie soll Nasenlöcher bekommen ...und eine schön eklige Warze darauf ...und auf der Warze soll sie viele Haare bekommen.
Die "Warze mit den Haaren" -Idee gefällt eurem Kunden so gut (sie ist ja von ihm), dass er sie auch in andere Projekte übernehmen möchte. "Warze mit Haaren" soll ein Standard-Teil werden.
So, ...und das ist der Moment, an dem ich froh bin, dass ich die Schneefrau nicht linear konstruiert habe.
Der Baum in meiner Schneefrau-Konstruktion könnte so auch in Catia ausssehen. Ich habe mit Catia beruflich lange gearbeitet. Kunststoff-Spritzgussteile mit zum Teil mehr als 1000 Features je Einzelteil.
Wenn ich solche Teile linear konstruieren würde, würde ich mehr features brauchen, Rechenzeiten wären länger, Geometrie-Qualität wäre schlechter, Geometrie-Änderungen würden länger dauern, ...
Eine lineare Konstruktionsweise für Teile, die mehr als 15 features und Hilfsgeometrie-Elemente benötigen, ist für mich nicht empfehlenswert.
Grüße, Hartwig
bitte stellt euch einmal folgendes Szenario vor:
Ihr habt die Schneefrau fertig konstruiert, komplett in PartDesign, komplett linear, feature nach feature nach feature. Eine Liste mit etwa 30 features und Hilfsgeometrie.
Euer Kunde ist begeistert voll des Lobes. Alles was er wollte und so schnell geliefert.
Aber er hat noch ein paar Änderungswünsche.
Das Unterteil, die einfache Kugel gefällt ihm nicht mehr. Viel schöner wäre es, wenn die Frau auf einem Schlitten sitzen würde. Für euch als Konstrukteur heißt das: das allererste Feature in eurer Liste ist kein Revolve mehr und muss ersetzt werden
Euer Kunde hat schwarzen Humor. Er möchte, dass die Schneefrau ihren Kopf unter ihrem Arm trägt.
Weiterhin ist die Schneefrau-Nase zu simpel. Sie soll Nasenlöcher bekommen ...und eine schön eklige Warze darauf ...und auf der Warze soll sie viele Haare bekommen.
Die "Warze mit den Haaren" -Idee gefällt eurem Kunden so gut (sie ist ja von ihm), dass er sie auch in andere Projekte übernehmen möchte. "Warze mit Haaren" soll ein Standard-Teil werden.
So, ...und das ist der Moment, an dem ich froh bin, dass ich die Schneefrau nicht linear konstruiert habe.
Der Baum in meiner Schneefrau-Konstruktion könnte so auch in Catia ausssehen. Ich habe mit Catia beruflich lange gearbeitet. Kunststoff-Spritzgussteile mit zum Teil mehr als 1000 Features je Einzelteil.
Wenn ich solche Teile linear konstruieren würde, würde ich mehr features brauchen, Rechenzeiten wären länger, Geometrie-Qualität wäre schlechter, Geometrie-Änderungen würden länger dauern, ...
Eine lineare Konstruktionsweise für Teile, die mehr als 15 features und Hilfsgeometrie-Elemente benötigen, ist für mich nicht empfehlenswert.
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Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
@Hartwig, vielen lieben Dank für die Beschreibung Deines Workflow.
Hast Du das ganze mal mit der Part-Workbench versucht?
In Kombination mit der OpenSCAD-Workbench (replace Object)?
https://forum.freecadweb.org/viewtopic. ... 52#p269952
Damit werden die Träume des Konstrukteurs wahr, wenn es darum geht eine komplexe Konstruktion ab dem ersten Feature ändern zu müssen. Boolsche Operationen lassen sich nachträglich komplett verändern, Warze raus, andere Nase rein, Schlitten darunter. Sogar die Reihenfolge lässt sich mühelos ändern, indem man Features in Gruppen packt, in der Reihenfolge in der man sie haben möchte. Nichts zickt oder ist buggy, wähle so viele Elemente wie Du möchtest, egal in welcher Reihenfolge, boolsche Operation Fuse, zack, fertig. Beim Ausschneiden des Mund soll ein Mundwinkel hinzu, kein Prblem, den Mundwinkel erzeugen, mit dem Mund fusionieren und dann ganz einfach austauschen. Auch hier ist nichts linear. Wer sich angewöhnt seine Features zu benennen, beherrscht seine Konstruktion. Die Verschachtelung im Modellbaum ist leider etwas unübersichtlich, aber dank DAG-View hat man ein starkes Tool. Falls DAG-View nicht reicht, es gibt einen weiteren Modellbaum, da kann man sogar nach Features suchen. Der Name fällt mir grad nicht ein, ich suche danach und liefere nach.
Aber hier geht es ja um PartDesign - und so wie ich das sehe ist es leider noch unausgereift und buggy.
Für den User schlecht, denn er kann ganz schlecht beurteilen ob es an ihm oder der Workbench liegt, wenn Dinge nicht so gelingen wie er es erwartet.
Hast Du das ganze mal mit der Part-Workbench versucht?
In Kombination mit der OpenSCAD-Workbench (replace Object)?
https://forum.freecadweb.org/viewtopic. ... 52#p269952
Damit werden die Träume des Konstrukteurs wahr, wenn es darum geht eine komplexe Konstruktion ab dem ersten Feature ändern zu müssen. Boolsche Operationen lassen sich nachträglich komplett verändern, Warze raus, andere Nase rein, Schlitten darunter. Sogar die Reihenfolge lässt sich mühelos ändern, indem man Features in Gruppen packt, in der Reihenfolge in der man sie haben möchte. Nichts zickt oder ist buggy, wähle so viele Elemente wie Du möchtest, egal in welcher Reihenfolge, boolsche Operation Fuse, zack, fertig. Beim Ausschneiden des Mund soll ein Mundwinkel hinzu, kein Prblem, den Mundwinkel erzeugen, mit dem Mund fusionieren und dann ganz einfach austauschen. Auch hier ist nichts linear. Wer sich angewöhnt seine Features zu benennen, beherrscht seine Konstruktion. Die Verschachtelung im Modellbaum ist leider etwas unübersichtlich, aber dank DAG-View hat man ein starkes Tool. Falls DAG-View nicht reicht, es gibt einen weiteren Modellbaum, da kann man sogar nach Features suchen. Der Name fällt mir grad nicht ein, ich suche danach und liefere nach.
Aber hier geht es ja um PartDesign - und so wie ich das sehe ist es leider noch unausgereift und buggy.
Für den User schlecht, denn er kann ganz schlecht beurteilen ob es an ihm oder der Workbench liegt, wenn Dinge nicht so gelingen wie er es erwartet.
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Guten Morgen,freecad-heini-1 wrote: ↑Sat Nov 30, 2019 2:29 pmHallo Jeno,jeno wrote: ↑Fri Nov 29, 2019 9:41 am So ganz hab ich es noch nicht verstanden, weil da unterschiedliche Dinge passieren, je nachdem was man (fälschlicherweise) wählt.
Fazit: Nimm als Start (aktiver Body) einen mit Placement (0,0,0) und nimm einen Werkzeugkörper der den aktiven berührt oder gemeinsames Volumen hat. Alles andere gibt ein Durcheinander. Das ganze ist nicht wirklich ausgereift...
nicht verstanden, nicht wirklich ausgereift, so sehe ich das auch, aber - es kann trotzdem an mir liegen und meinem fehlenden Verständnis. Das möchte ich gerne ändern, deswegen frage ich. In der nachfolgenden Animgif habe ich es so gemacht wie Hartwig es empfiehlt. Damit könnte ich gut leben, es würde für mich einen Sinn ergeben, leider fehlt am Ende der Würfel - und ich verstehe leider nicht warum?!?
Body Würfel
Body Zylinder
Body Konus
Body boolsche Vereinigung
Warum ist der Würfel nicht zu sehen, obwohl er zu sehen sein müsste? Bug, Feature, Bediener-Fehler?
Wer kann helfen, dass ich Verstehen lerne?
Viele Grüße
Wilfried
ich hab mir jetzt mal meinen eigenen Testaufbau zusammengestellt. Cylinder001 ist ein Part mit Placement 0,0,0
Cone001 ist ein Part mit Placement 0,0,-2
Box001 ist ein Part mit Placement -5,-5,1
Bool ist ein leeres Part mit Placement 0,0,0
Nun hab ich durchgespielt:
Aktiver Body ist Bool: ich kann Cylinder001, Cone001 und Box001 fusionieren und bekomme das erwartete Ergebnis
Aktiver Body ist Cylinder001: ich kann Cone001 und Box001 fusionieren und bekomme das erwartbare Ergebnis. Bool lasse ich unbeteiligt.
Aktiver Body Box001 ist ungut, da wegen des Placement ungleich 0,0,0 bei der Fusion ein Versatz von Cone001 und Cylinder001 stattfindet. Dito bei Cone001.
Jetzt tut die ganze Geschichte so wie gedacht Ich hab mir deine Posts nochmals genau angeschaut und gesehen, dass du mit der daily arbeitest. Ich hingegen mit
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Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Hallo Jeno, ja ich nutze Freecad Daily für Xubuntu 18.04. Sieht tatsächlich nach einem Bug aus.
Re: PartDesign Verständnisproblem anhand von Schneemann
Andere Frage dazu: Wie oder womit ist das Gif von der Bearbeitung erstellt?HBC0 wrote: ↑Wed Nov 27, 2019 10:24 pm Hallo Wilfried
Es wird wie in so manch anderen Fällen auch auf die Reihenfolge ankommen.
Erstellungs-Historie und Aktiver Körper.
Aktiviere anstelle Body002_Schneemann_Kopf,
Body_Schneemann_Bodenkugel
Markiere nacheinander Body_Schneemann_Bodenkugel,……..Mittelkugel,……...Kopf.
Wähle Booscheoperation. Fertig
oder
Aktiviere wiederum Body_Schneemann_Bodenkugel. Wähle Boolscheoperation.
Dann Körper hinzufügen und wähle jeweils den sich anschließenden Körper, also die Mittelkugel usw.
Schneemann_.gif
Mein Fazit.
Der zuerst erstellte Körper muß der aktivierte sein. Also ein quasi Grundkörper an den sich die anderen anfügen lassen. Auf Grund der Ein-Solid-Regel muß auch die Reihenfolge Boden,Mitte Kopf sein und nicht Boden,Kopf,Mitte.
( Mit ASM3 funktioniert auch Boden,Kopf,Mitte, sofern man die Ein-Solid-Regel abschaltet)
Bruno
Ich würde sowas auch gerne machen.