thomas-neemann wrote: ↑Fri Jun 12, 2020 3:21 pm
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eine versteifung des containers könnte bei 30 000 N schräg seitlich ziehender karft sinnvoll sein. da könnte man schön eine FEM berechnug mit freecad machen. die drehdurchführung sollte auf jeden fall versteifungen zu den rändern bekommen und nicht am wellblech befestigt sein. hat jemand lust?
für die verankerung kann ich mir punktfundamente vorstellen, woran die 4 oberen ecken abgespannt werden.
lg thomas
Machen wir mal kurz einen Ausflug in den Eurocode 3 (Stahlbaubemessung).
Thomas, du setzt als Bemessungslast 30 kN Seilzug an. Das haut aber nicht hin.
Die 30 kN sind ein sogenannter "charakteristischer Wert", also das, was "wirklich" an Last
im Seil ist. Für die Bauteilauslegung (Bemessung) muss diese dynamische Last mit einem Stossfaktor
für Böen beaufschlagt werden (bei Masten nehmen wir immer 1,2) sowie mit dem Sicherheitsbeiwert
für veränderliche Einwirkungen (1,5). Dann ergibt sich für deinen kalkulatorischen Seilzug 54 kN,
also fast das doppelte. Das solltest du im Auge behalten. Du zeichnest gerade die Details. Dafür
gibt es ebenfalls Konstruktionsregeln (=Vorschrift), z.B. maximale Lochabstände vom freien Bauteilrand,
Mindestdicken Schweissnähte, Vorspanngrad der Schrauben usw.
Achtung, dynamische Last: die zulässigen Bauteilspannungen für den STATISCHEN Fall (S235 = 235 MPa)
müssen bei Dynamiklasten abgemindert werden ==> Stichwort Kerbfall.
Punktfundamente: Der Container muss ebenfalls eine Kippsicherheit von 1,5 erreichen, z.B. bei Schrägzug.
Dranbleiben.