Selbstbau einer CNC-Fräse

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Dirk.B
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by Dirk.B »

Hallo Herbert und smktec
Herbert hat das wunderbar dargestellt. Wenn das Projekt dazu dient zu lernen und Erfahrung zu sammeln mit überschaubaren Kosten, dann sollte man mit einfachen Mitteln beginnen. Denn dann erkennt man schnell die "Dreh- und Angelpunkte" einer solchen Maschine, z.B. Spiel an den Führungen, die Stabilität des Aufbaus, Antrieb. Versuch doch mal einfach einen Dremel o.ä. einzuspannen und eine Achse zu verfahren, manuell oder angetrieben. Das gibt ein Gefühl für die Kräfte, die auftreten und wie genau man mit dem Aufbau arbeiten kann. Welchen Einfluss haben unterschiedliche Materialien (z.B. Holz, Kunststoff, Aluminium, Stahl) auf die Kräfte und damit die Verwindung und das erforderiche Drehmoment mit Einfluss auf die Genauigkeit. .................
Das spiegelt Eigendlich genau das was ich vorhabe ;) Wenn auch die Motoren oder Bewegungsspindeln ich etwas stärker auslegen will.

Gruß Dirk
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Dirk.B
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by Dirk.B »

Hallo

Ich habe mal eine Baugruppen in Part Design aufgebaut statt in A2+.Hier habe ich festgestellt das man eine übergeordneten Body erzeugen muss(in diesem Fall Zusammenbau) um die einzelnen Bodys mit Boolean Funktion zusammen fügen kann.So das sie auch in A2+ als kommplette Baugruppe angezeigt wird).
(Idee ist hierzu das gleich die einzelnen Bodys alle zusammen habe und schneller ändern kann)
Baugruppe Part Design.JPG
Baugruppe Part Design.JPG (81.21 KiB) Viewed 1342 times
Warum er mir hier die Lager mehrmals einfügt weis ich nicht?
Darum hier noch die Datei vor der Fusion

Jetzt die Frage wie geht ihr vor ? Nutzt ihr das Icon Baugruppe? Wie baut ihr hier den Menuebaum auf ?
Oder sagt ihr das ist nicht sinnvoll sondern alle Einzelteile in A2+ zusammenbauen und einzelne Datei als Baugruppen festlegen.

Gruß Dirk
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Festlager Einheit EK12.FCStd
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Dirk.B
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by Dirk.B »

Hallo
Habe jetzt mal Probeweise die erste Führungsseite zusammenbauen wollen.Jetzt mal eine blöde Frage muss man hier die höhe der Führungen mit der Spindeln immer abstimmen(z.B Abstimmplatten) oder gibt es hier auch paarige in der höhe?

Gruß Dirk
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herbk
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by herbk »

Hi Dirk,
da wirst Du mit Ausgleichsplatten arbeiten müssen.

Aber: Was hast Du da vor? Einen fahrbaren Tisch wie beim 3D Drucker? Oder ist das der Tisch von unten?
Das wird spannend...
Gruß Herbert
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Dirk.B
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by Dirk.B »

Hallo Herbert
Dein Vorschlag wären 2 Antriebe für Y Achse ;) Als Vorentwurf mit 2 Motoren.Wehe ich bekomme sie nicht Synchronisiert :lol: :lol:

Gruß Dirk
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smktec
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by smktec »

Dirk.B wrote: Mon Oct 26, 2020 3:38 pm
Dein Vorschlag wären 2 Antriebe für Y Achse ;) Als Vorentwurf mit 2 Motoren.Wehe ich bekomme sie nicht Synchronisiert :lol: :lol:

Willst du Schrittmotoren verwenden? Das wäre sicherlich am einfachsten. Allerdings ist es sehr wichtig, dass die Ansteuerung so ausgelegt wird, dass der Schrittmotor keine Schritte verliert. Dies kann durch Überlastung, z.B. zu große Zustellung, zu hohe Beschleunigung Stahl statt Aluminum oder irgendetwas anderes sein, was eben zu überhöhter Belastung führt (siehe Datenblatt des ausgeählten Schrittmotors). Auch nimmt das Drehmoment mit der Drehzahl ab. Geht man entsrpechend sorgfältig vor, dann sind Schrittmotoren eine wunderbare und preisgünstige Lösung. Wichtig ist auch, dass man eine Referenz anfahren kann, um der Steuerung zu sagen, wo Null ist. Beachtet man das, kann man sich einer hohen Positioniergenauigkeit erfreuen. Selbstverständlich ist dann auch eine Synchronisation einfach, wenn beide Schrittmotoren den gleichen Takt erhalten.
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gfriess
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by gfriess »

Wieso nicht ein Schrittmotor mit Zahnriemen oder Gestänge verbunden. Zwei Schrittmotore birgt immer das Problem das einer mal Asynchron wird. Weil Rückmeldung gibt es ja keine, so das ein echte Positionsüberwachung möglich ist.
LG. Andreas
herbk
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by herbk »

gfriess wrote: Tue Oct 27, 2020 5:31 pm Zwei Schrittmotore birgt immer das Problem das einer mal Asynchron wird.
Nur wenn man irgendwo pfuscht, sei es bei der Mechanik oder bei den Einstellungen.... ;)
Gruß Herbert
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gfriess
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by gfriess »

Ich bin ein Anhänger der Version, eine Bewegung ein Motor. Den Rest mit Mechanik. Fast 40 Jahre in der Industrie prägen da schon. lieber 2 Winkelgetriebe mit eigenen Positionsgebern als eine kaputte Maschine. Und dann auslaufen lassen und kei harter Stopp wenn die Signale nicht konform laufen. Ist hier Oversized, da keine Tonnen an Massen bewegt werden. Trotzdem ein Zahnriemen ist viel besser als 2 Motoren
LG. Andreas
smktec
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Re: Selbstbau einer CNC-Fräse

Post by smktec »

Gestänge zwischen den beiden Spindeln und ein Motor ist ebenfalls eine Lösung, genauso wie der Einsatz eines Zahnriemens als Alternative für einen Spindeltrieb. Man sollte eben genau überlegen welche Anforderungen die Anlage erfüllen soll. Tatsächlich baue ich gerade eine Anlage mit zwei pararellen Antrieben und Zahnriemen, die durch ein Gestänge verbunden sind. In meinem Fall ist die Anforderung im Bereich von mm. Im oben genannten Fall handelt es sich um eine Fräsmaschine. Aus meiner Praxis erwarte ich bei einer CNC-Fräse Genauigkeiten im Bereich von 1/100mm und besser, außerdem hohe Kräfte je nach Material, Fräser und Zustellung, zusätzlich hohe Beschleunigungen (damit Kräfte). Dafür erscheint mir ein Antrieb mit Zahnriemen als eine "sehr sportliche" Herausforderung.
Meine Anmerkungen waren dafür gedacht, welche Überlegungen man anstellen sollte und wo man "ingenieurmäßige" Daten bekommt.
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