Teile eines Bodys abhängig von einem anderen Body

[Rost]

Verzeiht einem blutigen Anfänger, 4 Wochen Freecad ergeben noch keinen Profi, deswegen ist der Titel auch eventuell ungünstig formuliert.
Es geht um eine Gehäuse für einen Raspberry, soll im Groben so ähnlich aussehen wie auf dem Bild.

Case_bool.png (58.31 KiB) Viewed 1509 times

Also fertig iss das Ding noch nicht, aber für die Frage ist mal genug drin.
Die Position des Ausschnitts vorne ist ja abhängig von der Position des Innenlebens.
Über das Placement läßt sich das Innenleben auch verschieben.
Zur Verdeutlichung mal Innen und Aussen in verschiedenen Farben.

Case_bunt.png (14.13 KiB) Viewed 1509 times

Wie hänge ich jetzt den Ausschnitt, pock_strom, an das Innenleben daß er mitwandert wenn ich das Innenleben verschiebe.
Bei Bedarf an mehreren Stellen ändern müßen bringt immer unnötige Fehlerquellen ins Spiel, erst Recht wenn man die Aussenform noch einmal komplett anders gestalten will.

Und natürlich nachträglich

Code: Select all

OS: Debian GNU/Linux bullseye/sid (KDE/plasma)
Word size of OS: 64-bit
Word size of FreeCAD: 64-bit
Version: 0.19.23463 (Git) AppImage
Build type: Release
Branch: master
Hash: adc6db8f32c17e9f67cb82aa7962d1e42ce061c6
Python version: 3.8.6
Qt version: 5.12.5
Coin version: 4.0.0
OCC version: 7.4.0
Locale: German/Germany (de_DE)

[chrisb]

Zum Übertragen von Informationen von einem Body zum anderen verwendet man PartDesign ShapeBinder.

[Rost]

Jetzt hab ich mir den verlinkten Artikel im Wiki in beiden Sprachen die ich so grob beherrsche, Schriftdeutsch und Englisch, durchgelesen und versucht das umzusetzen.
Irgendwie tut das nicht.
Aber ich habe einen anderen Weg gefunden.
Den Sketch bei den Innereien behalten, nur die Pocket gelöscht.
Die boolsche Vereinigung wieder aufgelöst.
Jetzt das Innenteil aktiv. Nun zuerst das Innenteil im Baum anklicken dann mit gedrückter STRG Taste die Huelle auswählen. Nun die Vereinigung.
Jetzt erst nehm ich den Sketch als Grundlage für eine Tasche.
Verschieb ich jetzt im Boolean die Huelle über das Placement behält die Aussparung ihre Position bezüglich dem Innenleben und wandert auf der äusseren Wandung mit.
Die Wege des Herrn, oder so, sind scheints doch unergründlich. Oder sie offenbaren sich einem aktiven Atheisten, aber nicht militant, nicht freiwillig.
Ich würds aber trotzdem gerne verstehen, das Beispiel ist ja bewußt einfach gehalten. Wenn ein Weg nicht zum Ziel führt ist das in 10 Minuten auf andere Art und Weise frisch gemacht.
Bei komplexeren Dingen ist ein Neuanfang schon schmerzhafter.

[chrisb]

Mir sind zwei Sachen noch nicht ganz klar:
1) Sollen das eigentlich zwei Teile sein oder doch nur eines? Dann sehe ich keine Notwendigkeit für zwei Bodys und würde alles in einem modellieren. So wie Du es beschreibst, hast Du möglicherweise unerlaubte Referenzen über Body-Grenzen hinweg. Zu sehen ist das im Abhängigkeitsgraphen an den roten Pfeilen.

2)

Ich würds aber trotzdem gerne verstehen

Was würdest Du denn gerne verstehen?

[Rost]

Mir sind zwei Sachen noch nicht ganz klar:
1) Sollen das eigentlich zwei Teile sein oder doch nur eines? Dann sehe ich keine Notwendigkeit für zwei Bodys und würde alles in einem modellieren. So wie Du es beschreibst, hast Du möglicherweise unerlaubte Referenzen über Body-Grenzen hinweg. Zu sehen ist das im Abhängigkeitsgraphen an den roten Pfeilen.

Zum Schluß ist das dann natürlich nur ein Teil.
Aber …
die Positionen der Gehäusedurchbrüche sind abhängig von der Position der Platine im Inneren des Gehäuses, also von der Position der Befestigungspins. Jetzt diese Positionen gleich zu Beginn festlegen und Innenleben und Aussenhülle auf einen gemeinsamen Ursprung festnageln fällt einem auf die Füße wenn die Platine unterschiedlich bestückt wird. Beispielsweise brauch ein Kabel zur Kamera etwas Platz, was einen symetrischen Aufbau schwierig macht. Oder unter der Platine soll noch etwas platziert werden, das Ding braucht also mehr Platz nach unten.
Will ich bei einem starren Aufbau die Platine im Inneren verschieben, muß ich dann alle Befestigungen und Durchbrüche anpassen.
Genauso hat die Gehäusehülle ihre eigenen Abhängigkeiten, Standfüße, Ohren zum Anschrauben, Klipse für irgendwas, und so weiter.
Jetzt möchte ich die unterschiedlichen Abhängigkeiten nicht mischen, sondern die Abhängigkeiten vom Innenleben an einer Stelle definieren, und die Abhängigkeiten der Aussenhülle an einer anderen Stelle. Änderungen an der Aussenhülle sollen mir nicht die Geometrie und Position des Innenlebens verhageln und anders herum. Deswegen der Start mit 2 Bodys.
So richtig elegant ist das in meiner Version auch noch nicht gelöst, will ich die Platine in der Höhe anders platzieren muß ich immer noch an verschiedenen Stellen ändern, die Innere Grundplatte und die Pins wandern dann einfach mit. Schön wäre wenn die Grundplatte die Position in der Höhe beibehielte und die Länge der Pins sich anpasst.
Eine Möglichkeit wäre sicher das alles über ein Spreadsheet zu lösen, den Weg wollte ich diesmal aber nicht gehen.

2)

Ich würds aber trotzdem gerne verstehen

Was würdest Du denn gerne verstehen?

Warum das eine Mal der Durchbruch an der Aussenhülle fixiert wird, und das andere Mal am Innenleben.
Kurz noch 2 Bilder zur Veranschaulichung
So soll es nicht aussehen:

Case_soll_nicht.png (84.59 KiB) Viewed 1390 times

Aber so gefällt mir das schon besser:

CAse_soll.png (85.07 KiB) Viewed 1390 times

Man achte auf die Position des Durchbruchs.

[blue0cean]

versuch mal die Abhängigkeit mit einem Shapebinder zu realisieren.
https://wiki.freecadweb.org/PartDesign_ShapeBinder/de

[Rost]

versuch mal die Abhängigkeit mit einem Shapebinder zu realisieren.
https://wiki.freecadweb.org/PartDesign_ShapeBinder/de

Habe ich erfolglos versucht.

Irgendwie tut das nicht.

Ich kann zwar den Durchbruch in der Hülle über das Innenleben definieren, aber ändere ich die Position der beiden zueinander bleibt der Durchbruch an der Position in der Hülle festgenagelt.
Für ein Bild müßte ich jetzt das Ganze nochmal konstruieren.
Sieht dann aus wie bei "So soll es nicht aussehen". Nur das der Sketch als Linienzug sichtbar ist und auch mitwandert. Nur der Durchbruch in der Hülle leider nicht.

[chrisb]

Was würdest Du denn gerne verstehen?

Warum das eine Mal der Durchbruch an der Aussenhülle fixiert wird, und das andere Mal am Innenleben.

Den fixierten Fall kann ich erklären: Der Durchbruch hängt nur am Koordinatensystem von "Huelle". Es ist also egal was wohin geschoben wird, dieser Durchbruch bleibt an seiner Position.

Über den nicht fixierten Fall kann man kaum etwas sagen, weil es keine Datei zur Untersuchung gibt.

Wenn Du das Ganze tatsächlich in 2 Bodies aufteilen willst, dann würde ich hier mit einem MasterSketch arbeiten, in dem die wesentlichen Dinge definiert werden. Dieses Sketch referenzierst Du dann über ShapeBinder in den beiden Bodies.

[Rost]

…
Über den nicht fixierten Fall kann man kaum etwas sagen, weil es keine Datei zur Untersuchung gibt.
…

Das ist richtig, Asche auf mein Haupt.
Drum nachgeliefert.

…
Wenn Du das Ganze tatsächlich in 2 Bodies aufteilen willst, dann würde ich hier mit einem MasterSketch arbeiten, in dem die wesentlichen Dinge definiert werden. Dieses Sketch referenzierst Du dann über ShapeBinder in den beiden Bodies.

????? Ohne Body kein Sketch in PartDesign.
Mit den ShapeBinder hab ich schon ein wenig gespielt, auch mit der Wikiseite auf dem anderen Bildschirm. Begriffen hab ich es noch nicht so richtig. Muß mal in Ruhe das Beispiel aus dem Wiki nachbauen.

[chrisb]

Bei dem zweiten Beispiel verschiebt sich der Ausschnitt genausowenig wie im vorigen Modell. Allerdings verschiebt sich die Hülle. Daher sieht es so aus, als ob der Ausschnitt sich zusammen mit dem Innenleben verschiebt.

????? Ohne Body kein Sketch in PartDesign.

Deshalb musst Du solch einen MasterSketch aus der Sketcher-Workbench heraus anlegen.